Bewerbungen und erste Jurysitzung
81 Schulen aus 15 Bundesländern und eine Auslandsschule haben sich um den Deutschen Schulpreis 2020 beworben. Gefordert war unter anderem, die Schule auf maximal 12 Seiten anhand der sechs Qualitätsbereiche des Deutschen Schulpreises darzustellen. Alle eingereichten Bewerbungen wurden von einer Vorjury, bestehend aus pädagogischen Expertinnen und Experten, gesichtet und bewertet. Die Vorjury hat die Aufgabe, anhand der Bewertungen in einer Sitzung eine Auswahl der maximal 50 besten Schulen vorzunehmen. Diese Vorauswahl wurde der Jury präsentiert, die in einer ersten Jurysitzung im Dezember 2019 die besten 20 Schulen ausgewählt hat - die TOP 20-Schulen des Deutschen Schulpreises.
Schulbesuche
20 Schulen wurden im Januar und Februar 2020 von Expertenteams besucht. Die Besuchsteams setzten sich aus Vertretern der Jury und der Vorjury zusammen und wurden von Vertretern der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung begleitet. Ein Schulbesuch umfasst in der Regel eineinhalb Tage. Den Nachmittag des ersten Tages nutzten die Expertinnen und Experten für ein erstes Gespräch mit der Schulleitung, einen Schulrundgang und Gespräche mit Elternvertretern und außerschulischen Partnern. Der zweite Tag bestand aus Unterrichtsbesuchen und Gesprächen mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern.
Zweite Jurysitzung
In einer zweiten Jurysitzung im März 2020 wurden die Ergebnisse der Schulbesuche ausgewertet und 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis nominiert. In dieser Sitzung entschied die Jury auch, welche sechs Schulen ausgezeichnet werden und welche dieser sechs mit dem mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis geehrt wird. Die fünf weiteren Preisträger erhalten Preise in Höhe von jeweils 25.000 Euro. Alle weiteren nominierten Schulen werden in das zweijährige Schulentwicklungsprogramm des Deutschen Schulpreises aufgenommen und bekommen je einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro.