Der Mosaikschule Marburg ist es auf eine beispielgebende Weise gelungen, Schülerinnen und Schüler, die aufgrund geistiger Beeinträchtigungen, diagnostizierter Lernschwierigkeiten oder körperlicher Behinderungen in ihrer Entwicklung auf unterschiedlichste Formen der pädagogischen, unterrichtlichen oder therapeutischen Unterstützung angewiesen sind, ohne Kontaktabbrüche kontinuierlich und verlässlich schulisch zu begleiten.
Gemeinsam mit dem Kollegium, den multiprofessionell zusammengestellten Teams, dem Schulelternbeirat und den Eltern hat die Mosaikschule Marburg in der Corona-Pandemie im Austausch mit den Behörden und Kooperationspartnern für jedes einzelne Kind nach den bestmöglich passenden Lösungen für das Lernen in der Schule oder zu Hause gesucht. Dabei entstand ein hoch-adaptives Konzept zur flexiblen Differenzierung, das weit über den Förderschulbereich hinaus ausstrahlt.
Ausgehend von individuellen Förderplänen wird zunächst geklärt, welche Formen von Zuwendung, Aufmerksamkeit und Begleitung die einzelnen Kinder in ihrer aktuellen Lage und Befindlichkeit benötigen. Danach wird im Team entschieden, welche Inhalte in welchen medialen Formen, in welcher Intensität und Tiefe, in welcher Geschwindigkeit und in welchem Schwierigkeitsgrad allein oder kooperativ bearbeitet werden sollen. Immer geht es dabei um das Wohl der Kinder, deren Gesundheit und Bildung. Lernleistungen haben das Ziel, Selbstständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Die Mosaikschule Marburg hat es geschafft, mit ihrem wertschätzenden, lösungsorientierten, personalisierten Förderansatz ihren Kindern und deren Eltern in unsicheren Zeiten Hoffnung, Vertrauen und Sicherheit zu geben.