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Bewerbung

Die nächste Ausschreibung für den Deutschen Schulpreis 2024 startet voraussichtlich im Sommer 2023. Die Bewerbungsfrist endet im Februar 2024. Es ist unabhängig davon ganzjährig möglich, eine Schule für den Deutschen Schulpreis zu empfehlen.

Die schriftliche Bewerbung

Mit dem Deutschen Schulpreis 2023 stellen wir folgende Frage in den Mittelpunkt der Ausschreibung: Wie gestalten Sie an Ihrer Schule qualitätsvolles Lehren und Lernen?

Grundlage des Deutschen Schulpreises sind die sechs Qualitätsbereiche. Im Zentrum der Ausschreibung steht der Qualitätsbereich Unterrichtsqualität, wobei wir davon ausgehen, dass qualitätsvolle Lehr- und Lernprozesse nicht auf den formalen Lernort des Klassenzimmers beschränkt sind. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass qualitätsvolles Lehren und Lernen – orientiert am erweiterten Lernbegriff – fachliche, überfachliche und personale sowie soziale und methodische Bildungsziele verfolgt. Wir suchen Schulen, die allen Schüler:innen gerecht werden und sie bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten.

Worauf kommt es bei der Bewerbung an?
 

  • Erläutern Sie, welches Verständnis von qualitätsvollem Lehren und Lernen an Ihrer Schule gelebt wird, und konkretisieren Sie dies anhand von Beispielen.
     
  • Stellen Sie in Ihrer Bewerbung dar, mittels welcher Lehr- und Lernformen und Ressourcen das fachliche, überfachliche, personale sowie soziale und methodische Lernen Ihrer Schüler:innen gefördert und unterstützt wird. Beschreiben Sie, worin aus Ihrer Sicht wesentliche Qualitäten liegen.
     
  • Legen Sie in Ihrer Bewerbung dar, wie Ihr Kollegium die Erreichung der individuellen Bildungsziele sicherstellt.
     
  • Qualitätsvolles Lehren und Lernen kann sowohl in der Schule als auch an weiteren Lernorten stattfinden. Worauf achten Sie bei der Gestaltung von Lernumgebungen, damit Ihre Schüler:innen bestmöglich lernen? Welche außerunterrichtlichen Bildungsangebote fördern qualitätsvolles Lehren und Lernen an Ihrer Schule?
     
  • Bitte beachten Sie in jedem Fall: Die Jury kann sich nur dann ein genaueres Bild von der Qualität der Lehr- und Lernprozesse an Ihrer Schule verschaffen, wenn Sie exemplarisch konkrete Situationen beschreiben, die die Umsetzung Ihrer Konzepte verdeutlichen. Wir laden Sie dazu ein – falls vorhanden – auch Foto-, Video- oder Audiomaterial einzureichen. Gern können Sie auch anhand konkreter Arbeitsergebnisse von Schüler:innen – wie zum Beispiel Dokumentationen von Projektwochen oder Lerntagebüchern – exemplarisch das Geschriebene illustrieren. 

Wesentlich bei der Bewerbung ist nicht nur die Beschreibung, was und wie etwas getan wird, sondern ebenso die substanzielle Begründung, warum dies getan wird. Ein Beispiel: Beschreiben Sie bitte nicht nur die Maßnahme, sondern erklären Sie, inwiefern diese Maßnahme die Entwicklung von einzelnen Schüler:innen fördert. Welcher Vorteil ergibt sich aus dieser Maßnahme gegenüber der bisherigen Praxis? Warum ist das Konzept gerade für diese Schüler:innen geeignet?
 

Welche Rolle spielen die sechs Qualitätsbereiche?

Grundlage des Deutschen Schulpreises sind die sechs Qualitätsbereiche: Unterrichtsqualität; Leistung; Umgang mit Vielfalt; Verantwortung; Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner sowie Schule als lernende Institution. Auch für den Deutschen Schulpreis 2023 bilden diese Merkmale guter Schule den Rahmen – der Fokus liegt auf dem Qualitätsbereich Unterrichtsqualität.
 
Aus Ihrer Bewerbung sollte hervorgehen, welche Bezüge zwischen dem Qualitätsbereich Unterrichtsqualität und den weiteren Qualitätsbereichen an Ihrer Schule bestehen: Welche Strategien und Maßnahmen der anderen Qualitätsbereiche tragen zum erfolgreichen Lehren und Lernen und der qualitätsvollen Gestaltung des Unterrichts innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers bei?
 
Bitte stellen Sie Bezüge zu den Qualitätsbereichen dar, die für Ihre Schule zentral sind, und machen Sie diese anhand selbst gewählter und konkreter Beispiele sichtbar. Wir haben zu allen Qualitätsbereichen Leitfragen formuliert, die Ihnen als Anregung dienen sollen.

Welchen Umfang hat eine Bewerbung und was gehört alles dazu?

Eine Bewerbung besteht aus folgenden drei verpflichtenden und zwei fakultativen Elementen:

  • Formular mit allgemeinen Daten zur Schule (verpflichtend, wird direkt im Bewerberportal ausgefüllt und gespeichert)
  • Bewerbungsschreiben (verpflichtend, maximal 10 Seiten, maximal eine PDF-Datei)
  • Dokument mit Einblicken in Lernergebnisse der Schüler:innen (verpflichtend, maximal 10 Seiten, maximal eine PDF-Datei)
  • Maximal zwei zusätzliche Anlagen wie kommentierte Fotos oder Texte, Audio- oder Videodateien zur Konkretisierung und Veranschaulichung des Geschriebenen (fakultativ, maximal 10 Seiten bzw. 10 Minuten, maximal eine PDF-Datei sowie zusätzlich maximal eine Audiodatei oder eine Videodatei)

Wir empfehlen, dass Sie sich in Ihrem zehnseitigen Bewerbungsschreiben an folgendem möglichen Aufbau orientieren:

  1.  Rückblick: Was waren die Anlässe und Beweggründe zur Veränderung des Unterrichts und Entwicklung der Lehr- und Lernprozesse? Was haben Sie verändert? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, und was hat sich bewährt?
  2. Status quo: Welches Verständnis von qualitätsvollem Lehren und Lernen haben Sie heute an Ihrer Schule? Was zeichnet qualitätsvolles Lehren und Lernen an Ihrer Schule aus und warum? Was sind aktuell diesbezüglich Ihre größten Herausforderungen?
  3. Vision: Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie an Ihrer Schule in Bezug auf qualitätsvolles Lehren und Lernen und warum?
  4. Übertragbarkeit: Was können andere Schulen und Akteur:innen im Bildungsbereich von Ihrer Schule lernen?

 Verpflichtende und fakultative Anlagen

  • Verpflichtend: Dokument mit Einblicken in Lernergebnisse
    Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung ein Dokument (eine PDF-Datei) mit einem Umfang von maximal 10 Seiten bei, welches Einblicke in Lernergebnisse der Schüler:innen ermöglicht. Bitte kommentieren Sie die ausgewählten Lernergebnisse, indem Sie Bezüge zu Ihrem Bewerbungsschreiben herstellen.
     
  • Fakultativ: Weitere Anlagen
    Konkretisierende Anlagen von insgesamt maximal 10 Seiten in maximal einer PDF-Datei können Sie auf Wunsch zusätzlich bereitstellen. Ebenso ist es möglich, zusätzlich zur PDF-Datei eine Videodatei oder eine Audiodatei mit einer Länge von maximal 10 Minuten hochzuladen. Lassen Sie sich bei der Auswahl geeigneter Anhänge von der Frage leiten, anhand welcher Dokumente, Fotos, Videos oder Audios es gelingen kann, der Jury einen authentischen Einblick in die Umsetzung Ihres Verständnisses von qualitätsvollem Lehren und Lernen zu ermöglichen.  

Bitte beachten Sie, dass darüber hinaus eingereichte Anhänge und Materialien nicht in die Bewertung einbezogen werden.

Welche Fragen helfen dabei, qualitätsvolles Lehren und Lernen an Ihrer Schule zu beschreiben?

Die folgenden Aspekte werden von der Jury des Deutschen Schulpreises bei der Bewertung der eingereichten Bewerbungen berücksichtigt. Gehen Sie in der schriftlichen Bewerbung innerhalb der empfohlenen Struktur auf diejenigen Fragen ein, die für Ihre Schule zentral sind.

Wer kann sich bewerben?

Alle allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in öffentlicher oder privater Trägerschaft inklusive der Deutschen Auslandsschulen können sich beim Deutschen Schulpreis 2023 bewerben.
 
Auch Schulen, die sich schon einmal beworben haben, und ehemalige Teilnehmerschulen des Entwicklungsprogramms des Deutschen Schulpreises können sich wieder bewerben. Ehemalige Preisträgerschulen und aktive Teilnehmer:innen des Entwicklungsprogramms sind nicht zur Bewerbung zugelassen. Eine Ausnahme gilt für die Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises 20|21 Spezial.

Wie werden Schulen bei der Bewerbung unterstützt?

Beratung vor Ort

In ganz Deutschland unterstützen Regionalberatende interessierte Schulen auf Wunsch bei ihrer Bewerbung. Die Expert:innen aus Praxis, Wissenschaft und Schulverwaltung beantworten Fragen, geben fachliches Feedback und begleiten auf Wunsch den gesamten Prozess bis zum Einreichen der Bewerbung. Gern vermitteln wir Ihnen eine:n passende:n Regionalberater:in. Bitte wenden Sie sich dafür an jana.voigtlaender@bosch-stiftung.de.

Was haben Schulen von einer Bewerbung?

Der Deutsche Schulpreis gibt Schulen die Chance, zu zeigen, was sie geleistet haben und worauf sie stolz sind. Viele ehemalige Bewerberschulen berichten, dass die Bewerbung geholfen hat, sich kritisch mit der eigenen Schul- und Unterrichtsrealität auseinanderzusetzen, die eigene Entwicklung zu reflektieren sowie Erfolge und Lernerfahrungen sichtbar zu machen.

Alle Bewerberschulen erhalten auf Wunsch ein Feedback der Juror:innen am Ende des Wettbewerbsjahres und somit hilfreiche Impulse für die eigene Weiterentwicklung.

Mit dem Forum des Deutschen Schulpreisesladen wir alle Bewerberschulen eines Wettbewerbsjahres ein, gemeinsam in einem Zeitraum von rund 15 Monaten Schul- und Unterrichtsentwicklung voranzutreiben. Im Forum erhalten alle teilnehmenden Schulen unter dem Motto „Wir lernen weiter“ ein Beratungsgespräch, Vernetzungsangebote sowie Zugang zu einem exklusiven digitalen Workshop-Programm.

Alle nominierten Schulen erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Wie geht es nach der Bewerbung weiter?

Der Auswahlprozess des Deutschen Schulpreises ist mehrstufig. Die einzelnen Phasen und unsere Jury lernen Sie auf dieser Seite kennen.

Jana Voigtländer
Projektmanagerin
Robert Bosch Stiftung GmbH
Lindenstraße 34
10969 Berlin
Tel+49 30 220025-277
e-mail to Jana Voigtländer
Dr. Simon Moses Schleimer
Senior Projektmanager
Robert Bosch Stiftung GmbH
Lindenstraße 34
10969 Berlin
Tel+49 30 220025-271
e-mail to Dr. Simon Moses Schleimer