15 Schulen aus neun Bundesländern und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen dürfen sich Hoffnung auf den Deutschen Schulpreis 2022 machen. Eine Expert:innen-Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung hat die Schulen aus insgesamt 81 Bewerbungen ausgewählt und anschließend besucht. Die Nominierten nehmen am 28. September 2022 an der Preisverleihung mit Bundeskanzler Scholz in Berlin teil. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Unterricht besser machen“.
Die nominierten Schulen:
Mit dem Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial haben wir innovative Konzepte ausgezeichnet, die Schulen im Umgang mit der Corona-Krise entwickelt oder weiterentwickelt haben und die das Lernen und Lehren nachhaltig verändern können. 366 Schulen haben sich beworben. Sieben Schulen wurden im Mai 2021 ausgezeichnet :
Der Deutsche Schulpreis 20|21 Spezial macht deutlich, dass sieben Themen die Schulen während der Corona-Pandemie besonders beschäftigen. Es geht um digitale Lösungen, um Vernetzung im Umfeld, Teamarbeit im Kollegium, pädagogische Beziehungen, selbstorganisiertes Lernen, individuelle Förderung und mehr denn je um Bildungsgerechtigkeit. Jede Schule wurde basierend auf ihrem eingereichten Konzept und der Einschätzung der Jury einem Thema zugeordnet. Abhängig von der Größe der sieben Themengruppen waren zwei bis drei Schulen pro Thema nominiert. In jedem Thema wurde am 10. Mai eine Schule ausgezeichnet.
Zahlreiche Schulen mit einer sehr heterogenen Schülerschaft sind in Zeiten von Corona noch mehr als sonst gefordert, die fachliche und persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen individuell zu begleiten und zu unterstützen und dabei das individuelle und gemeinsame Lernen zu verzahnen.
Erfolgreiches Lernen braucht gute pädagogische Beziehungen – umso mehr, wenn in der Corona-Krise die Schule als sozialer Raum und als Ort der Begegnung wegfällt. Viele Schulen zeigen, wie in der Pandemie die Resilienz der Schülerinnen und Schüler gestärkt und gute, vertrauensvolle Beziehungen zwischen Lernenden, Lehrkräften und Eltern fortgeführt und ausgebaut werden können.
In der Corona-Krise haben zahlreiche Schulen innovative Wege gefunden, um sicherzustellen, dass – unabhängig von seiner sozialen Herkunft – kein Kind zurückbleibt. Sie haben zukunftsfähige Konzepte erarbeitet, damit alle Schülerinnen und Schüler während der Pandemie am Unterricht teilhaben können und ungleiche Bildungschancen ausgeglichen werden.
Das digital gestützte Lernen und Lehren zählt für viele Schulen während der Pandemie zu den größten Herausforderungen. Eine funktionierende technische Infrastruktur zu realisieren stand dabei meist in ihrem Fokus. Doch zahlreiche Schulen haben darüber hinausgedacht und kreative digitale Lösungen für den Unterricht in Zeiten von Corona entwickelt.
Auch in der Pandemie setzen viele Schulen auf die Eigenverantwortlichkeit ihrer Schülerinnen und Schüler: Sie entwickelten und erprobten innovative Konzepte, um die Selbstlernkompetenzen der Kinder und Jugendlichen in Zeiten von Fern- oder Hybridunterricht weiter zu stärken.
Schulen brauchen starke Partner für die Umsetzung ihrer Konzepte – Partner, die zum Beispiel dabei unterstützen, außerschulische Lern- und Erfahrungsräume zu öffnen und gemeinsam eine gelingende digitale Infrastruktur aufzubauen. Dies gilt besonders in herausfordernden Zeiten. Viele Schulen haben deshalb ihre schulischen und außerschlischen Netzwerke gestärkt und ausgebaut.
Wenn Lehrkräfte professionell kooperieren, können sie gemeinsam Ressourcen nutzen und vielfältige Potenziale entfalten – sie können voneinander lernen, Neues ausprobieren, Projekte zusammen umsetzen oder Konflikte lösen.